Umweltschule in Europa

Jury zeichnet Schule erneut aus – zum 15 Mal in Folge!

Mit großer Freude hat die Schule diese Woche die Nachricht entgegengenommen, dass wir erneut ausgezeichnet wurden: Auch im Schuljahr 2020/21 darf sich die Rudolf Steiner-Schule mit dem Titel „Umweltschule in Europa/ Internationale Nachhaltigkeitsschule“ schmücken. Diese Auszeichnung erhält die Schule jetzt schon zum 15 Mal in Folge und ist somit die langjährigst ausgezeichnete Schule der ca. 25 Nürnberger Umweltschulen. Die Jury hat die beiden eingereichten Projekte („Forst-Praktikum“ und „Insektenhotel-Bau zu Corona-Zeiten – Von zu Hause für Insekten ein Zuhause“) sehr gelobt, im Gegensatz zum Vorjahr sogar statt mit einem Stern jetzt mit dem Höchstwert von drei Sternen ausgezeichnet.

Die Auszeichnung ist schön und Schulterklopfen sei für den heutigen Tag auch erlaubt. Aber, um es etwas abgewandelt mit einem Zitat von Rudi Dutschke zu sagen: „Umweltschutz ist nicht ein kurzer Akt, wo mal was geschieht, und dann ist alles anders. Umweltschutz ist ein langer, komplizierter Prozess, wo der Mensch anders werden muss!“ – Und daran hat uns auch die Jury erinnert: Die Schule arbeitet bei ihren Projekten schon nachhaltiger als in den Vorjahren, aber die Schule hat auch das Potenzial, noch besser, noch etwas weitblickender zu agieren – neben leuchtenden Einzelaktionen und Projekten ist Bildung der zweite Pfeiler, um ein nachhaltiges Bewusstsein für Umwelt und deren Schutz zu schaffen. Wir als Schule bringen hier alle Voraussetzungen mit, uns aktiv einzubringen.

Corona hat viele Urlaubsflieger am Boden gelassen, Fabriken ihre Produktion drosseln lassen, der Verbrauch fossiler Brennstoffe ist weltweit gesunken, der Benzinpreis so niedrig wie lange nicht – doch die Sorge um Arbeitsplätze steigt, der Ruf nach staatlichen Hilfsgeldern wird immer lauter. Förderungen folgen, unabhängig, ob eine Branche nachhaltig aufgestellt ist oder wirtschaftlich umweltschonend agiert. Jenseits von Corona und dessen Folgen sind andere gesellschaftliche Themen kaum wahrzunehmen, medial nur am Rande recht leise hörbar … Als Schule ist es an uns, ein Bewusstsein für die Mitmenschen aber auch die Natur zu haben und dieses weiter zu formen. Es ist ein lohnenswerter Weg, sich seiner Umgebung nachhaltig bewusst zu werden – auch jenseits von Corona!

Abschließend geht ein sehr großer Dank raus an alle Projektunterstützer des letzten Schuljahres, die Kollegen, Eltern und gerade die Schüler, die diese Projekte mit großem Eifer mitgestaltet haben. Ich freue mich auf all die künftig kommenden und nachhaltigen Projektideen aus dem Kreis der Schulfamilie!

Stefan Wilpert

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